Öl-Guide für die Küche: Gesunde Alleskönner -Teil 2
Im ersten Teil unseres Öl-Guides haben wir bereits einige der beliebtesten Speiseöle vorgestellt. Doch die Vielfalt an gesunden und köstlichen Ölen hört hier noch lange nicht auf. In diesem zweiten Teil werfen wir einen Blick auf vier weitere Öl-Klassiker, die in der Küche nicht fehlen dürfen: Walnussöl, Sonnenblumenöl, Hanföl und Kürbiskernöl. Diese Öle bestechen nicht nur durch ihre einzigartigen Geschmacksprofile, sondern auch durch ihre gesundheitlichen Vorteile.
Walnussöl – Nussiger Genuss mit Omega-3-Power
Walnussöl ist ein echter Geheimtipp für alle, die ihren Gerichten eine besondere, nussige Note verleihen möchten. Es enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und das Herz-Kreislauf-System stärken. Besonders in der kalten Küche kommt Walnussöl perfekt zur Geltung: Es passt hervorragend zu Salaten, Gemüse oder auch zu Käsegerichten. Aufgrund seines niedrigen Rauchpunkts sollte es jedoch nicht stark erhitzt werden, da es sonst seine wertvollen Inhaltsstoffe verliert. Ein Spritzer über Carpaccio oder eine frische Pasta – und schon verwandeln sich einfache Speisen in ein kulinarisches Highlight.
Sonnenblumenöl – Der Alleskönner für die Küche
Sonnenblumenöl ist eines der am häufigsten verwendeten Speiseöle, und das aus gutem Grund: Es ist mild im Geschmack, vielseitig einsetzbar und in nahezu jedem Supermarkt zu finden. Mit einem hohen Gehalt an Vitamin E schützt es die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt ein gesundes Immunsystem. Raffiniertes Sonnenblumenöl hat einen hohen Rauchpunkt und eignet sich daher besonders gut zum Braten, Backen und Frittieren. In der kalten Küche kommt eher die kaltgepresste Variante zum Einsatz, die durch ihr leicht nussiges Aroma vor allem Salate und Dressings bereichert.
Hanföl – Der nährstoffreiche Alleskönner
Hanföl gilt als echtes Superfood und ist besonders reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die im optimalen Verhältnis von 1:3 vorliegen. Diese Fettsäuren sind essenziell für den Körper, da sie eine wichtige Rolle bei der Zellfunktion und bei entzündungshemmenden Prozessen spielen. Hanföl hat einen charakteristischen, leicht grasigen Geschmack, der wunderbar zu frischen Salaten, Smoothies oder Dips passt. Es sollte kalt genossen und nicht erhitzt werden, da hohe Temperaturen die wertvollen Inhaltsstoffe zerstören können. Besonders in der veganen und pflanzlichen Küche erfreut sich Hanföl großer Beliebtheit.
Kürbiskernöl – Die grüne Verführung
Kürbiskernöl ist besonders in der österreichischen und süddeutschen Küche bekannt und beliebt. Es wird aus gerösteten Kürbiskernen gepresst und überzeugt durch seinen intensiven, nussigen Geschmack sowie die tiefgrüne Farbe. Neben seinem Aroma bietet Kürbiskernöl auch gesundheitliche Vorteile: Es ist reich an Antioxidantien, Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Kürbiskernöl sollte ausschließlich kalt verwendet werden, da es bei Hitze bitter wird. Besonders in Salaten, Suppen oder über Vanilleeis sorgt es für ein unverwechselbares Geschmackserlebnis.